Vallendar liegt am Rhein und ist damit Teil der Hochburgen der rheinischen Fastnacht. Einer der Höhepunkte der Fastnacht ist regelmäßig der Umzug mit Wagen, Musikkapellen und verkleideten Fußgruppen. Der Freundschaftskreis nimmt an diesem jährlichen Spektakel in Vallendar mit einem kleinen Wagen und einer größeren Fußgruppe teil. Die Themen der Kostüme orientieren sich dabei regelmäßig an deutsch-französischen Figuren wie dem gallischen Hahn, Weinflaschen, den Kostümen am französischen Hof in Versailles oder auch an der französischen Marianne und dem deutschen Michel.
Hier ein Bild der Gruppe vom Umzug 2016. Da bei den Franzosen Fastnacht weniger intensiv gefeiert wird, ist es für sie ein Erlebnis, an einem deutschen Umzug teilzunehmen, was sie auch immer wieder gerne nutzen und deshalb extra für den Umzug aus Cercy anreisen.
In Frankreich wird die Fastnacht anders gefeiert: Mit dem Mardi-Gras („fetter Dienstag“, gesprochen „mardi gra“).
Je nachdem, wo man wohnt, gibt es unterschiedliche Faschingsspezialitäten. Oft bäckt man Crêpes (gesprochen „Kräp“) oder Bugnes (gesprchen „bünje“), eine Art dünne Krapfen. Im Süd-Westen heißen sie Merveilles (gesprochen „mervej“) und in der Provence Oreillettes (gesprochen orejett“).
Fasching läuft in Frankreich meistens durch die Kinder. In die Schule kommen sie verkleidet, arbeiten an dem Tag kaum, machen sie sich aber dafür auf Umzüge durch die Stadt.
Manchmal wird sogar Monsieur Carnaval anschließend verbrannt. Diese große Figur, die von den Kindern gebaut wird und wie eine Vogelscheuche aussieht, stellt den bösen Winter, die Kälte und die Melancholie dar. Ihn zu verbrennen heißt, dass der Frühling kommen darf. Die Erwachsenen dürfen sich natürlich auch verkleiden.
Ein Gedanke zu “Teilnahme am Fastnachtsumzug”